filmArche Alumni

Hannes Hirsch

Hannes Hirsch 150 150 Mario

Hannes Hirsch

Regie 2008

»Natürlich kostet das selbstorganisierte Studium an der filmArche sehr viel Kraft und kann wegen der viel zu geringen finanziellen Mittel oft auch frustrierend sein. Aber so eine freie Schule, an der Studierende mit sehr verschiedenen Hintergründen und Biografien aufeinandertreffen ist einzigartig. Dabei entstehen Projekte und Kollaborationen, die oft sehr visionär und mutig sind. Die meisten Leute, mit denen wir jetzt bei meinem Spielfilm-Debüt DRIFTER zusammengearbeitet haben, aber auch das Team hinter unserer erfolgreichen Drehplan-Software FUZZLECHECK kommen alle aus meiner Zeit an der filmArche.
Um gute Filme machen zu können, braucht man engagierte Leute und eine gewisse Freiheit beim künstlerischen Arbeiten, beides bietet die filmArche. Deshalb wünsche mir eine großzügige Förderung der filmArche, die der Schule trotzdem ihre Unabhängigkeit bewahrt.«

Hannes Hirsch hat Regie an der filmArche studiert und 2013 sein Studium abgeschlossen. Sein Debut Feature Film »Drifter« lief 2023 bei der Berlinale (Panorama)

Tom Lass

Tom Lass 150 150 Mario

Tom Lass

Regie 2009

»Das Schöne an der filmArche ist, dass sie von Anfang an eine Selbständigkeit und Eigenverantwortung lehrt, die beim späteren Filmemachen unersetzbar ist. Als ich an die Arche kam, war ich gerade dabei, meinen Debütfilm abzuschließen. Die dort gewonnenen Kontakte, das Wissen und die Unterstützung haben mir sehr geholfen – aber auch die Konflikte, das Miteinander, die verschiedenen Ansichten, waren sehr lehrreich für mich. Auch heute komme ich immer wieder gerne in die filmArche zurück.«

Tom Lass ist erfolgreicher Schauspieler und Regisseur. War im Jahrgang Regie 2009 an der filmArche aktiv.

Alex Bloom

Alex Bloom 150 150 Mario

Alex Bloom

Kamera 2006

»Im September 2006 habe ich angefangen an der filmArche im Fachbereich Kamera zu studieren und habe vor allem die politische und inhaltliche Auseinandersetzung mit allen möglichen Themen sehr aufgesogen. Die filmArche bot ein breites Spektrum an Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen und Perspektiven, was für die eigene Erzählweise unheimlich bereichernd für mich war.
Mit den gewonnenen Kontakten bot sich außerdem schnell die Möglichkeit an verschiedenen Sets als Assistent zu arbeiten und auch einen direkten Bezug zur Branche zu bekommen und sich sofort seinen Lebensunterhalt mit der Arbeit beim Film zu finanzieren. Das Netzwerk der Arche hat somit unmittelbaren Bestandteil für mich gehabt in meiner Arbeit als Kameramann Fuß zu fassen und auch international zu arbeiten.«

Alex Bloom ist ein preisgekrönter Kameramann, der 2021 beim Sundance-Festival für seinen Film „Hive“ als Regisseur ausgezeichnet wurde. Im Alter von 23 Jahren besuchte er die filmArche. Während seines Studiums nutzte er die Möglichkeit, als Beleuchter und erster Kameraassistent praktisch am Set zu lernen und die Arbeitsweise anderer Kameraleute zu beobachten. Er schloss die Filmschule 2010 mit dem preisgekrönten Kurzfilm „Lilli“ von Regisseur Jan Buttler ab. Heute lebt er in Berlin und arbeitet als Kameramann für Spielfilme, Werbefilme und Musikvideos.

Nora Fingscheidt

Nora Fingscheidt 150 150 Mario

Nora Fingscheidt

Regie 2004

»Die filmArche war meine erste Station auf dem Weg zum Filmemachen und ich durfte dort im geschützten Rahmen mit Gleichgesinnten allererste Kurzfilme drehen und ganz verrückte Dinge ausprobieren. Diese kreative Freiheit durch die komplette Selbstgestaltung habe ich danach so nie wieder erlebt. Natürlich ist Selbstorganisation herausfordernd, aber dabei erlernt man für das Filmemachen ganz essenzielle Dinge wie Zusammenhalt, Solidarität und Eigenverantwortung, da das ganze Konzept ja darauf basiert – das macht die filmArche so einzigartig. Es ist glaube ich kein Zufall, dass ich dort meine beste Freundin und den Vater meiner Kinder kennengelernt habe. Ich hoffe, dass es die filmArche noch lange geben wird.«

Nora Fingscheidts Spielfilmdebüt »Systemsprenger« lief im Wettbewerb der 69. Berlinale, gewann 8 Auszeichnungen des Deutschen Filmpreises und wurde als deutscher Vorschlag für die Kategorie »bester internationaler Spielfilm« bei der Oscarverleihung 2020 ausgewählt. Anschließend wurde Nora Fingscheidt mit der Regie der Netflix-Produktion »The Unforgivable« beauftragt, in der die Schauspielerin Sandra Bullock die Hauptrolle übernahm.