Angelika Levi - Speaking Nearby : an essay film/video seminar

06Jan(Jan 6)10:0007(Jan 7)18:00Angelika Levi - Speaking Nearby : an essay film/video seminar10:00 - 18:00 (7)(GMT+00:00) Lahnstraße 25VeranstaltungWorkshop

Veranstaltungsdetails

Speaking Nearby an essay film and video seminar by Angelika Levi, 2018

Film/ video essay is an in-between genre, situated between documentary and fiction, art and politics. It transgresses the border of genres and does not follow a clear narrative.

To „essay“ means “to assay”, „to weigh“, as well as „to attempt“, suggesting an open ended, evaluated search. But this objective search is haunted and constrained by the presence of individual subjectivity. (Nora M. Alter)

We will see chosen films and videos, talk about the “voice” in essay film after reading a conversation between Trinh T. Minh-ha and Nancy N. Chen, and analyse how essay transgresses the border of genres in its form and content. On the second day let´s make an essayistic experiment, associating words and images, and I will talk with examples about my own work.

films, videos and extracts by: Emma Wolukau Wanambwa, Chantal Akerman, Trinh. T. Minh-ha, Isaac Julien, Ken Mccullen, Luis Bunuel, Omar Fast, Angelika Levi.

Speaking Nearby ein Essay Film- und Videoseminar von Angelika Levi, 2018

Film- und Videoessay ist ein In-between-Genre zwischen Dokumentarfilm und Fiktion, Kunst und Politik. Es überschreitet die Grenzen von Genres und folgt einer nonlinearen, eher assoziativen Erzähldramaturgie.

To “essay“ bedeutet „testen“, „abwägen“ sowie „versuchen“ und schlägt eine offene, prozesshafte Suche vor. Aber diese objektive Suche wird durch die Anwesenheit einer individuellen Subjektivität, welche nicht nachlässt kritisch zu fragen, bestimmt. (Nora M. Alter)

Wir werden ausgewählte Filme und Videos sehen, über die „Stimme“ im Essayfilm sprechen, nachdem wir einen Text von Trinh T. Minh-ha und Nancy N. Chen gelesen haben und wir analysieren, wie Essay in seiner Form und seinem Inhalt die Grenze von Genres überschreitet. Am zweiten Tag werde ich anhand von Beispielen über meine eigene Arbeitsweise sprechen. Und wir werden ein einfaches essayistisches Experiment machen, indem wir Wörter und Bilder assoziieren.

 

Angelika Levi studierte von 1985 bis `91 an der Deutschen Film- und Fernseh-akademie Berlin (dffb). Seit 1985 werden ihre Arbeiten auf internationalen Filmfestivals, in Ausstellungen und im Kino gezeigt. Ihr erster Langfilm „Mein Leben Teil 2“ wurde erstaufgeführt in der Sektion Internationales Forum des Jungen Films der Berlinale 2003 und gewann verschiedene Preise. Auch „Children of Srikandi“ gewann mehrere Preise nach seiner Premiere auf der Berlinale 2012 in der Sektion Panorama. „Miete essen Seele auf“ ist Levis letzte Arbeit und war Teil der Ausstellung „Wohnungsfrage“ im Haus der Kulturen der Welt Berlin 2015. Neben eigenen Arbeiten unterrichtet sie Stoffentwicklung und Dramaturgie und arbeitet als Cutterin. Angelika Levi lebt in Berlin. Ihre Arbeiten befinden sich im Verleih Arsenal- Institut für Film und Videokunst.

Ausgewählte Kurzfilme: Ariel 1984, 16mm, 15 min, Co-Regie: Lilly Grote. Sexparty, 1987, Super-8, 10min. Faust aufs Auge 1988 (Fist on your eye) Video, 5min, Co-Regie: Antje Schäfer. Auf gehts. Aber wohin? (Off we go. But Where?) 1989, 16mm, 20 min. Das kleine Objekt a (The little object a) 1991, 16mm, 30min. Desireé & Polylepis 1994, 35mm, 9 min. Freunde (Friends) 1995, Super-8, 3 min. Hay que gastar dinero (You have to spend money) 2004, Videoinstallation, Fundació Antoni Tàpies, Barcelona, 2004.

Langfilme: Mein Leben Teil 2 (My life part 2) 2003, 35mm, 90 min, Berlinale/ Forum 2003, Absent Present 2010, Digital, 85 min, Mostra Internacional de Films de Donnes, Barcelona. Anak Anak Srikandi (Children of Srikandi) 2012, Digital, 75min, by The Children of Srikandi Collective. 62. Berlinale/ Panorama Dokumente. Miete Essen Seele Auf (arte, 54 min, co-regie Christoph Dreher) Miete Essen Seele Auf II (3 Kanal Installation für die Ausstellung Wohnungsfrage, im Haus der Kulturen der Welt, 22. Oktober bis 14 Dezember 2015) Miete essen Seele auf III (65 min, Kinofassung)

Lectures und Seminare, Auswahl: Istanbul Documentarist Filmfestival, „Thinking Memory in concept of film“. Filmarche, Berlin, Gemischte Erzählformen im Film, Bildersprache und Ästhetik”. Madrid, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Lecture/ Seminar: „Pedagogías críticas de la imagen“. Frankfurt, Kinothek Asta Nilsen, vagabonding reel to real, „Dis-Kontinuitäten/ Das Familien Super-8 Archiv + eigene Super-8 Filme“. Royal Academy of Arts Copenhagen, Media School, „What I see is life looking at me“- Editing Seminar. Visionary Archive, Arsenal, „Sammeln und Verschwinden – Fragen an mein Material aus Namibia 1991.

2017: Theater Ballhaus Naunynstraße,Berlin, „Kotti is burning“, 55 min, „Kiezmonatsschau“ mit Jugendlichen im Rahmen der Akademie der Autodidakten. Montage der filmischen Installation „Crossings“ von Angela Melitopoulos für die documenta14 in Athen/ Kassel. Dozentin an der Filmarche, Stoffentwicklung der Dokfilmklassen 14 und 16. Workshop “Oppose Othering” beim 17th GoEast – Festival des Mittel- und Osteuropäischen Films, Wiesbaden.

 

Uhrzeit

6 (Samstag) 10:00 - 7 (Sonntag) 18:00(GMT+00:00)

Organizer